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15. Mai 2024

Studie auf Pilotbetrieben: Ökolandbau leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Neue wissenschaftliche Untersuchung zeigt positive Umweltwirkungen und Kosteneinsparungen

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag ehrgeizige Ziele für den Ökolandbau gesetzt: Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen in Deutschland auf 30 Prozent steigen. Eine aktuelle Studie der Technischen Universität München liefert nun fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, die diese Zielsetzung untermauern. Die Untersuchung zeigt, dass der Ökolandbau im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft deutlich positive Auswirkungen auf die Umwelt hat und gleichzeitig zu Kosteneinsparungen führt.

Ökologische Landwirtschaft schont das Klima und schützt die Umwelt

Die zentrale Botschaft der Studie lautet: Ökologische Bewirtschaftungsweise leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Im Vergleich zu konventionell bewirtschafteten Betrieben emittieren Bio-Höfe deutlich weniger Treibhausgase. Die Einsparungen betragen laut der Studie bis zu 50 Prozent pro Hektar. Die Gründe dafür liegen unter anderem im Verzicht auf mineralische Stickstoffdünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel im Ökolandbau. Durch flächengebundene Tierhaltung und eine hohe Stickstoffeffizienz beim Düngen werden zudem Ausgasungen mit klimaschädlichem Lachgas vermieden. Darüber hinaus trägt der Ökolandbau zum Schutz der Biodiversität und zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit bei. Durch artenreiche Fruchtfolgen und den Einsatz von Leguminosen wird Humus aufgebaut und Kohlenstoff im Boden gespeichert.

Ökolandbau spart Geld

Die Studie zeigt aber nicht nur die ökologischen Vorteile des Ökolandbaus auf, sondern auch die ökonomischen. Die Forschenden der Technischen Universität München haben errechnet, dass der Ökolandbau im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft Kosteneinsparungen von bis zu 800 Euro pro Hektar ermöglicht. Diese Einsparungen ergeben sich unter anderem aus geringeren Ausgaben für Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie aus höheren Erträgen durch die verbesserte Bodenfruchtbarkeit.

Fazit: Ökolandbau ist eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen eindrucksvoll, dass der Ökolandbau eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel und den Verlust der Biodiversität spielen kann. Darüber hinaus ist der Ökolandbau auch aus ökonomischer Sicht eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise. Die Bundesregierung sollte daher die Förderung des Ökolandbaus weiter vorantreiben, um die ehrgeizigen Ziele des Koalitionsvertrags zu erreichen.

Weitere Informationen:

Die vollständige Studie "Umwelt- und Klimawirkungen des ökologischen Landbaus" finden Sie auf https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/012-studie-oekolandbau-klimaschutz.html
Weitere Informationen zum Thema Ökolandbau finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft:  https://www.bmel.de/