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25. Juli 2023

Bio-Branche fordert Schadensausgleichsfonds

Verbände schätzen Folgekosten für Biounternehmen aufgrund chemisch-synthetischer Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft auf mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr.

 Verbände schätzen Folgekosten für Biounternehmen aufgrund chemisch-synthetischer Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft auf mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. Rund 23 Millionen Euro müssen allein für Rückstandsanalysen aufgebracht werden.

Nürnberg/Berlin, 14.02.2023: Bio-Unternehmen und ihre Kunden werden mit erheblichen Kosten belastet, die durch chemisch-synthetische Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft verursacht werden. Das zeigt eine Umfrage, die das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BeL) und der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) durchgeführt haben. Demnach muss die Branche hochgerechnet rund 23 Millionen Euro pro Jahr allein für freiwillige Pestizidrückstandsanalysen ihrer Produkte aufbringen. In der Rechnung nicht enthalten sind Personalkosten sowie Kosten für Reklamationen auf Grund unverschuldeter Belastung von Bio-Produkten mit chemisch-synthetischen Pestiziden. Die Verbände schätzen die gesamten Folgekosten durch chemisch-synthetische Pestizide für die Bio-Branche in Deutschland auf mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. Das BeL und der BNN fordern die Bundesregierung auf, dem Verursacherprinzip folgend sofort einen Schadensausgleichsfonds in dieser Höhe einzurichten. Dieser muss durch die Unternehmen finanziert werden, die chemisch-synthetische Wirkstoffe in den Verkehr bringen.

Zur vollständigen Pressemitteilung & weiteren Informationen des Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft gelangen Sie hier.