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13. Juni 2023

Eine Bio-Quote, die niemand kontrolliert

Seit mehr als 15 Jahren will München eine biologische Vorzeigestadt sein. Dafür aber gibt es noch viel zu tun. Woran es hapert.

Seit 2006 rühmt sich München, "Biostadt" zu sein. Damals brachte der Stadtrat ein gleichnamiges Projekt auf den Weg, dem sich mittlerweile bundesweit 27 Kommunen angeschlossen haben. Die ÖDP-Politikerin Nicola Holtmann, die seit 2020 im Kommunalparlament sitzt, hat anhand dieses Projekts eine prägnante Erfahrung gemacht: "Wir fassen immer ganz tolle Beschlüsse im Stadtrat, aber bei der Umsetzung hapert es dann." Beim Vorhaben Biostadt sei bislang jedenfalls wenig Konkretes herausgekommen, findet sie.

Der Münchner Stadtrat hat sich zuletzt vor zwei Jahren mit dem Thema beschäftigt: Am 28. Juli 2021 beschloss er eine Quote für Bio-Lebensmittel in Einrichtungen der Stadt und ihrer Tochterunternehmen. Um die beabsichtigte Ernährungswende voranzutreiben, müssen Kantinen und Mensen von Verwaltungen, Kulturbetrieben, Schulen, Kitas, Kliniken und Senioren-Einrichtungen aktuell 60 Prozent ihrer Lebensmittel aus biologischem Anbau beziehen, bevorzugt von Erzeugern aus der Region. Besser gesagt: Sie müssten. Kontrolliert wird es nicht.

Zum vollständigen Artikel von Joachim Mölter in der Süddeutschen Zeitung gelangen Sie hier: zum Artikel